Francesco Giordano ist ein queerer Fotograf und bildender Künstler, der in München lebt und arbeitet. Er hat italienische und spanische Wurzeln und wurde 1992 in Süddeutschland geboren. Giordano widmet sich Projekten, die sich mit LGBTQIA+-Themen und Migration beschäftigen.
Er nutzt die Fotografie, um gesellschaftliche Themen hervorzuheben, indem er mehr Sichtbarkeit für marginalisierte Gruppen und queere Themen schafft. Giordano experimentiert mit Kreativtechniken wie Langzeitbelichtungen, Verschiebungen und starken Farben, um mehr Spannung zu erzeugen. Der wichtigste Aspekt für ihn ist jedoch, seine Protagonist*innen mit Stolz und Würde zu porträtieren. Mit seinem Hintergrund in Design Studies, bei denen Zielgruppen, Verständlichkeit und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen, konzentriert sich Giordano mit seiner konzeptionelle Arbeit auch auf Zugänglichkeit und Inklusion.
Neben seiner Arbeit als Fotograf ist Giordano auch als Kurator, Community-Organisator und als Kulturschaffender tätig. In seinen Projekten kommen alle diese Rollen zusammen, indem er interdisziplinäre Ausstellungen und Veranstaltungen im öffentlichen Raum umsetzt: In „Rainbow Refugees (Stories)“ (2019), „377. Inside India's Queer Community“ (2020) und „queer:raum“ (2022) ist es sein Ziel, Menschen zusammenzubringen, eine Bühne zu bieten und Partner*innen in der Gesellschaft zu finden, die ihm dabei helfen, mehr Awareness zu schaffen. Giordano ist inspiriert von der Vielfalt, dem Zusammenhalt von Gemeinschaften und ihrem Streben nach Verbesserung in der Gesellschaft.
Giordanos aktuelles Projekt, „Queer Generations“, zielt darauf ab, eine Brücke zwischen jungen Fotograf*innen und LGBTQIA+-Senioren zu schlagen. Das Ergebnis wird eine Fotoausstellung im Juni 2024 sein, welche die Porträts und die Gespräche zwischen den Generationen zeigen wird. Das Projekt befasst sich mit Themen wie den Kämpfen von Queers von früher und heute, dem Verlust von Biografien, wenn es keine Nachkommen gibt, und der zunehmenden Bedeutung von Wahlfamilien.
Kontakt:
c/o Atelier Thal | Fraunbergstraße 11 | 81379 München, Deutschland | +49 157 8467 8778
www.atelier-thal.de
Schreibe mir gerne eine Email an mail@francesco-giordano.com oder folge mir auf Instagram
Photo: Sandra Singh
Preise und Ausstellungen
11/2022 Ausstellung eigener Publikationen bei Super BOOKS 3, Haus der Kunst, München
10/2022 Ausstellung von The own walls heal wounds in der Rathausgalerie Kunsthalle im Rahmen von „I Have No Words – There Is No Title“ in München
09/2022 Soloausstellung des Projekts "Italienisches Leben in München" im Münchenstift in München
09/2022 Ausstellung von queer:raum während des Ander Art Festival in München
07/2022 Erste queer:raum Ausstellung in der Münchner Aids-Hilfe e.V. während des CSD in München
06/2022 Bayern Innovativ "Junge Kunst und neue Wege" – Stipendium
06/2022 "377. Inside India's Queer Community" Gewinner auf dem Belfast Photo Festival in der Kategorie Fotobuch
10/2021 VG Bildkunst, Neustart Kultur – Stipendienprogramm 2021
10/2021 Ausstellung von "377. Inside India's Queer Community" im "Cafe Lozzi", München
07/2021 Ausstellung von "377. Inside India's Queer Community" während des CSD München im "Das Zwo", München
06-11/2020 "Fluchtursache: Liebe" Sonderausstellung im Auswanderermuseum Ballinstadt, Hamburg
12/2019 "Rainbow Refugees (Stories)" Ausstellung beim Tollwood Festival, München
04/2019"Rainbow Refugees (Stories)" Gruppenausstellung und Release Event im MUCCA, München
11/2018 "Halb Voll / Halb Leer" Gruppenausstellung im Farbenladen, München
11/2018 Ausstellung des Rainbow Refugees Booklets während der Photo18, München
10/2017 Photography on a Postcard Ausstellung in Shoreditch, London
10/2017 International Photography Grant in der Kategorie Free Photo Contest, ARchitektur (nominiert)
07/2015 „beziehungsweise“ Gruppenausstellung im Farbenladen, München
Features und Publikationen (ausgewählte)
06/2022 Süddeutsche Zeitung – Queerness ist auch eine politische Haltung (by Clara Löffler and Lea Mohr)
12/2021 Süddeutsche Zeitung – Queerer Stolz (by Sarah Zapf)
07/2021 Süddeutsche Zeitung – Zwischen Tradition und Moderne (by Sarah Zapf)
04/2021 Zeit online – LGBTIQA in Indien: Ich will meiner Mutter nicht noch mehr Kummer bereiten (by Stefanie Witterauf and Maria Chrstoph)
02/2021 MUCBOOK – Crowdfunding: Queere Begegnungen mit Indien (Interview by Florian Kraus)
10/2020 New York Times – In Munich, a Theater’s Ambitious New Era Starts Mid-Pandemic (by A.J. Goldman)
10/2020 Abendzeitung –„Eine Jugend in Deutschland": Vom Abstürzen und Fliegen (by Michael Stadler)
02/2020 Spiegel – „HIV zu haben, ist kein Verbrechen" (by Stefanie Witterauf and Maria Christoph)
06/2019 VICE – „Queere Senioren erzählen von ihren Coming-Outs“ (by Maria Christoph)
09/2019 Süddeutsche Zeitung – Farbenrausch am Hofgarten (by Evelyn Vogel)
07/2019 Leo – „Geschichten, die erzählt werden müssen“ (Interview by Benrd Müller)
07/2019 Passauer Neue Presse – „Die Freiheit zu lieben“ (by Jasmin Ehbauer)
09/2016 Süddeutsche Zeitung – „Mein München: Flaucher" (Interview by Stefanie Witterauf)